Donnerstag, 4. Juni 2015

Zitatgeschichten Teil 4

Hey meine süßen Teetrinker! :)

Wieder einmal hab ich es (fast eine Woche zu spät) geschafft, an dem "Story Creativo" Projekt teilzunehmen, bei dem jede Woche aus gelosten Zitaten eine Geschichte geschrieben und veröffentlicht wird. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, Zitate einzusetzen. Bei mir geht es weiter mit Marin und dem Prinzen, weil sich eine Fortsetzung gewünscht wurde!

Dieses mal konnte ich von 52 Zitaten 31 unterbringen. Ich entschuldige mich schon mal im Voraus, denn die Geschichte ist natürlich wieder ellenlang!

Ich wünsche euch viel Spaß.
Eure Tia '♥

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Endlich eingelebt?


Die Königin saß, gefühlte tausend Kissen in den Rücken gestopft, in ihrem riesigen Himmelbett und Marin in ihrem Rollstuhl daneben. Wie jeden Abend seit dem sie hier angekommen war, sollte sie ihr auch an diesem wieder vorlesen.
„Ich liebe deine Stimme“, pflegte die Hoheit oft zu sagen, „Sie ist so melodisch, wie kaum eine Zweite.“ Marin lächelte dann immer nur und griff nach dem Buch, welches auf dem Nachttisch lag. Es hieß "Bogenschützen! [1]" und enthielt eine Geschichte über Intrigen, Freundschaft und eine fremde Welt, was Marin ein wenig schwer im Magen lag. Sie konnte aber nicht sagen, weshalb dem so war. Trotzdem räusperte sie sich und begann dann zu lesen:

Lieb' dich“, sagte sie.
Du liebst mich? Du kennst mich doch gar nicht“, sagte A.J. „Du sollst deine Liebe nicht so bedenkenlos verschleudern.“ [2]
Was denkst du darüber, Olive?“, fragte sie.
Ich hab davon noch nie was gehört“, sagte Olive. „Wieso beichtet sie das ausgerechnet heute?“ [3]
Olive?“
Entschuldigung, was?“ Es war als würde die Braunhaarige aus einer tiefen Abwesenheit auftauchen. Mitchell ging nicht davon aus, dass ihre Freundin die Diskussion mit AJ angehört hatte.

„Stopp!“, unterbrach die Königin Marin nach einer ganzen Weile. „Dies ist eine gute Stelle um aufzuhören. Ich finde sie spannend.“
„Ja, Ihr habt sicherlich Recht. Wir können morgen hier weitermachen.“
Der König unterhielt sich derweil mit seinem Sohn im anderen Flügel des Schlosses über das Mädchen im Rollstuhl.
„Und, nun lebt sie bereits seit einer Woche im Schloss“, sagte der König. „Wie steht ihr zu dem Mädchen?“
„Ich finde sie bezaubernd. Ein bisschen seltsam zwar, doch sie hat etwas Bezauberndes an sich.“
„Was man von Euch nicht behaupten kann. Ihr solltet euch doch etwas mehr bemühen, wenn Ihr sie für Euch gewinnen wollt, mein Sohn.“
„Ach, Vater! Sie will mich doch ohnehin nicht. Ich hab gar das Gefühl, sie verzehre sich nach einem, den es überhaupt nicht gibt. Oder vielleicht gibt es ihn auch, aber sie erinnert sich nicht. Schließlich hat sie ja kein Gedächtnis mehr.“
Nur wer aufgibt hat schon verloren [4], mein Sohn. Es liegt an euch, ihre Gedanken an den Unbekannten auszulöschen. Gebt Euch ein wenig mehr Mühe.“
Währenddessen hatte sich auch das Gesprächsthema der beiden Frauen gewandelt. Die Königin strich Marin eine Haarsträhne aus dem Gesicht, zwirbelte sie um ihren Finger und ließ sie wieder fallen.
„Du hast so schöne Haare! Überhaupt dein ganzes Aussehen! Und es kommt daher, gemeinsam mit dieser Ausstrahlung und deinem Charme. Du wärest eine gute Partie für meinen Sohn. Und er ist ganz verrückt nach dir, mein Kind.“
„Nun“, sagte Marin und lächelte schüchtern. „Ja, vielleicht ist er das.“
„Er gibt viel zu selten seinem Herzen nach. Du hingegen .. er könnte eine Menge von dir lernen.“
„Wie meint Ihr das, Hoheit?“
Mal möchtest du lesen, mal nicht [5] und du tust es immer genau dann, wenn dir auch danach ist. Mein Sohn hingegen lebt nach dem Motto Nur wer aufgibt hat schon verloren [6] und er liest ein Buch pro Tag. Aber nicht wegen der Verzauberung der Buchstaben, sondern weil er es muss.“
„Das ist traurig“, sprach Marin ihre Gedanken aus. „Schließlich lebt man nur einmal. Man sollte die Zeit doch nutzen, wenn sie einem gegeben ist.“
„Du denkst über den Tod nach?“, fragte die Königin überrascht. Das schien ihr gar nicht in das Bild zu passen, das sie sich von der jungen Nixe gemacht hatte.
„Natürlich“, gab Marin zurück. „Und ich bin der Ansicht wir brauchen einen guten Tod. Denn ohne den Tod gäbe es nur Komödien. Sterben verleiht uns Größe. [7]
„Große Worte für so ein junges Ding.“
„Aber hab' ich nicht Recht? Denkt doch nur einmal darüber nach, wie grausam es wäre, könnten wir nicht sterben. Alles würde sich immer und immer wiederholen. Selbst die traurigsten Dinge wären irgendwann lächerlich bekannt.“
„Das erinnert mich daran, was die Mätresse meines Mannes oft zu sagen pflegte. Wegen ihres Charmes und ihrer Intelligenz habe ich sie verabscheut. Hätte er sie nur wegen der äußeren Hülle begehrt, so wäre es mir doch herzlich egal gewesen. Aber diese Frau war das Gesamtpaket. Bluna hieß sie.“
„Bluna? Lebt sie nicht immer noch im Schloss?“
„Auf dem Anwesen. Aber sie ist mittlerweile verheiratet. Gott bewahre, wenn ich sie immer noch ertragen müsste. Ich erinnere mich an eine Situation, da wollte man sie des Hauses verweisen. Und sie sagte einfach: Das könnt Ihr nicht machen. Mein Vater war Römer wie Ihr. Er war Centurio bei der römischen Armee. Wir waren natürlich vollkommen verwirrt und hielten es zuerst für ernsthaftes Gerede. Wie war sein Name?, habe ich gefragt und sie antwortete allen Ernstes: Minimus Maximus. [8] Dann brachen alle in schallendes Gelächter aus und der Ärger war vergessen. Du bist ihr sehr ähnlich, aber dich kann ich gut leiden.“
Ach Hoheit, sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? [9]“ Marin strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Auch ihr verfügt über Witz und Charme. Erinnert euch nur an die Sache mit dem Fisch beim Abendessen. Eure Reaktion war von allen die Beste!“
Mein Kind, ihr seid eine gute Seele. Ich wüsste nur nicht, wie ich es anfangen soll. Für's Erste würde ich gern ab und an hier hinaus kommen. Früher bin ich gern am Strand gewesen – dort ist es wundervoll. Aber jetzt war ich seit Jahren nicht mehr dort. Die Sonne schadet meiner Haut.“
Hoheit, ihr solltet euer Leben nicht einfach so vorbeiziehen lassen. Wer nicht anfängt kann auch nicht fertig werden. [10] Am Besten begebt ihr euch gleich morgen hinunter ans Wasser. Ihr könnt mich mitnehmen. Ich würde es nur zu gern sehen! Ihr werdet sehen: Es ist viel abenteuerlicher wenn man sein Leben voll auskostet!“
Marin, meinst du damit etwa ich kann den bekannten Weg gehen, den ich schon mein Leben lang kenne oder den dunklen über den ich noch so viel lernen muss [11]?“
Ja Hoheit! Und gleich morgen setzen wir den ersten Fuß auf den dunklen Pfad. Ihr werdet sehen, auch dort scheinen ein paar Lichter, die euch den Weg weisen. Jetzt möchte ich gern noch ein wenig in den Rosengarten, wenn es euch nichts ausmacht.“
Aber nein, mein Kind. Geht nur und genießt den Abend.“ Gleichzeitig mit Marins fiel der Blick der Königin auf den Rollstuhl. „Oh, nun … ich meinte …“
Ach, ist schon gut, Hoheit!“, lachte das Mädchen. „Ich gehe dann mal!“
Das Gespräch der beiden Männer war inzwischen von unerwartetem Besuch unterbrochen worden. „Herr Professor!“, begrüßte der König den weißhaarigen Mann. Er war ein Meeresbiologe und hatte schon zig Bücher geschrieben. Eines davon las Marin gerade und der Prinz wollte sie dazuholen.
Erinnert Ihr euch an das Mädchen, das seit Neuestem im Schloss lebt? Ich bin sicher, Sie beide würden sich prächtig unterhalten können. Sie liest Ihr Buch.“
Oh, ich würde es sehr begrüßen, die junge Dame-“ Er wurde unterbrochen, da der Butler das Zimmer betrat. Er tat gute Arbeit, aber meistens redete er wirr. Dass er nur so tat und sich mit Marin zum Beispiel ganz normal unterhielt, wusste keiner im Schloss.
Wir wissen was du weisst, doch wir wissen was wir wissen und wissen was wir wissen aber wissen nur soviel wir wissen, wissen Sie? [12]
Ich wusste gleich, der ist nicht ganz dicht! [13]“, brummelte der Professor vor sich hin. Der Prinz grinste nur und hielt dagegen: „Sind Sie sich sicher, dass wir sicher sind und sind sich sooo sicher, dass die Sicherheit sicherlich sicher ist und die Sicherheit sicher ist? [14]“ Er fand Gefallen an dem verwirrten Butler und ließ sich gern auf eines seiner Wortspiele ein. Nachdem der Butler wieder weg war, wandte sich der Prinz an die Beiden anderen: „Wenn Sie mich entschuldigen würden, meine Herren, so möchte ich Marin holen. Ein Gespräch mit Ihnen wird sie sich nicht entgehen lassen wollen.“ Und mit diesen Worten erhob sich der Prinz und entschwand in den Rosengarten. Er musste eine Weile suchen, denn die Pflanzen wuchsen hoch zu dieser Jahreszeit und die sitzende Marin übersah man leicht, doch bald schon hatte er sie gefunden. Der Rollstuhl stand auf dem Weg zwischen den weißen Rosen und sie sang verträumt vor sich hin: „But I know now, that I'm so down! [15]“ Vorsichtig schlich sich der Prinz von hinten an sie heran, dann stimmte er mit etwas selbstgedichtetem in ihr Lied ein: „And she looks so perfect standing there, in my american apparel underwear! [16]
Huch!“, sagte Marin erschrocken, konnte sich aber ein kurzes Kichern nicht verkneifen. „Was tut Ihr denn hier draußen? Und warum könnt ihr englisch sprechen?“
Die Sprache ist in den Königshäusern keine Seltenheit. Ich habe aber nie besonders gut aufgepasst. Alles was ich noch richtig gut kann, ist ein Gedicht aus meiner Kindheit: When I was just a kitten they said I'd be a gem. But now that I'm a cheshire cat, it's odd how odd I am. [17]
Das klingt interessant. Ich kann es nicht. Habe die Liedzeile mal irgendwo aufgeschnappt und weiß nicht was sie bedeutet.“ Er deutete auf das Buch, welches auf ihrem Schoß lag.
Der Autor des Werks ist gerade beim König. Hättet ihr nicht Lust euch mit ihm zu unterhalten? Schließlich lest ihr das Buch schon eine Weile.“
Wirklich? Es wäre mir eine Freude.“ Als die Beiden das Zimmer wieder betraten, schien der Professor erstaunt über Marin zu sein.
Keiner sagte mir, dass Ihr im Rollstuhl sitzt.“
Habt Ihr ein Problem damit?“ Marin runzelte die Stirn. „Meine Sprache ist nicht beeinträchtigt, falls es Euch Sorgen machen sollte.“ Der Prinz unterdrückte ein Lachen und der Professor wandte den Blick vom Rollstuhl ab.
Lasst uns über das Buch reden. Wie ich sehe tragt Ihr es mit euch herum?!“
Ja, ich lese es derzeit.“
Und wie ist eure Meinung dazu?“
Sie haben noch allerlei zu lernen Herr Professor. Ihr Buch ist brilliant, aber nicht erschöpfend. Sie dringen soweit vor, wie es der Stand der Forschung heutzutage erlaubt. Die wahre Geschichte der Meerestiefen beginnt aber erst dort, wo Sie haltmachen müssen. Wunder, die der menschlichen Vorstellungskraft spotten. Geheimnisse, die mir gehören, die ich aber mit einem Mann von ihrem Rang teilen würde. [18]
Was könntet Ihr mir erzählen, das ich nicht schon längst wüsste?“ Die Meinung des Professors war offenkundig keine Gute. Er war in seinem Stolz verletzt worden und das ausgerechnet von einer Frau!
Von Ungeheuern die tief am Meeresgrund leben, dort wo es finster ist, wie nirgendwo anders. Nur ein Beispiel.“ Marin lächelte.
Ach was, ich sag euch, ich hab in meiner Tante ihrem Fischladen mehr Ungeheuer gesehen, als auf der ganzen Fahrt. [19]
Nun, man lernt nie aus, nicht wahr?“
Ich würde mich nicht mir ihr anlegen, wenn ich Ihr wäre“, sagte der Prinz. „Geht es um das Meer, so kenne ich niemanden, der es besser kennt als sie.“ Der Professor runzelte die Stirn.
Allerdings“, hob der junge Mann erneut an und sah diesmal Marin an, „hat unser Professorchen noch ganz andere Qualitäten. Er macht den besten Takoyaki-Pudding im ganzen Land.“ Die Begeisterung, die er sich erhofft hatte, blieb aus. Marin kniff die Augen zu Schlitzen zusammen.
Da kann sich einem ja der Magen umdrehen ... Pudding von ungeborenem Tintenfisch! [20]“ Die Situation war ähnlich wie damals beim Abendessen. Keiner im Schloss kam so wirklich mit Marins Vegetarismus klar. Es wurde still im Raum.

Li'l war inzwischen in einer ziemlich dunklen, kalten Höhle erwacht. Zumindest vermutete er, dass es sich um eine solche handelte. Er streckte beide Arme zur Seite aus und die Tatsache, dass er an Wände stieß (feuchte Wände!) stimmte ihn nicht gerade positiv.
„Was ist das hier?“, rief er und lauschte dem Echo nach. „Wo bin ich?“
„Das ist das Haus in den Zuckerbergen [21]!“, ertönte da eine ältliche Stimme neben ihm. „Schreien bringt dich auch nicht weiter. Sie kommen, wenn sie wollen und wenn sie es nicht wollen, dann kommen sie nicht. Verbrauch deinen Atem nicht für unnützes Betteln.“
„Woher weißt du das alles?“
Ich bin einundachtzig Jahre alt und hätte statistisch gesehen vor 4,7 Jahren sterben müssen. [22]“ L'il erstarrte bei den Worten des Mannes. Wie lange war er wohl schon hier? Und was bedeutete das für ihn? Er musste unbedingt herausfinden, wie er hier gelandet war. Wo war Marin? Das Team durfte sich nicht trennen. Er wünschte ihr nicht, in diesem dunklen feuchten Kellerloch festzusitzen, aber vielleicht war es da, wo sie jetzt war, noch viel schlimmer!?
In diesem Moment schoben sich zwei schwarze Gestalten knirschend über den Höhlenweg. Sie schienen keine Männer vieler Worte zu sein.
Ari, warte, wann krieg ich meinen Lohn?“
Donnerstag! [23]
Versammlung!“, befahl der man neben Li'l, als die Beiden wieder weg waren. „Jetzt!“
Eine Versammlung?“, fragte Li'l mit hochgezogenen Augenbrauen. Das konnte natürlich keiner sehen.
Keine Lust!“, stöhnte irgendjemand weiter hinten in der Zelle. „Nerv nicht!“
Keine Lust?“, ertönte die Stimme des Ältlichen, der sich mittlerweile als Kirk vorgestellt hatte. „Keine Lust?
Du hast deinen Spaß daran, aber wir anderen haben's aufgegeben. Raffst du das nicht?“
Du wirst dich wohl zusammennehmen können, du Baby!“, keifte eine Frauenstimme. „Wenn Kirk sagt Versammlung, dann ist Versammlung, hab ein bisschen Spaß!“
Aber es macht eben keinen Spaß Spaß zu haben, wenn man eigentlich keine Lust hat Spaß zu haben, Mom! [24]“ Diese Stimme klang ebenfalls weiblich, aber nicht so waschweib-weiblich, sondern auf die Art eines genervten Teenagers.
Du depressive Quietschkuh!“
Ich? Ich?“ 
Schrei mich nicht an!
Ich schreie dich nicht an! [25] So ging das noch eine zeitlang weiter und Li'l schaltete ab.

Marin hatte sich indes vom Prinzen zu einem Picknick am Strand überreden lassen. Dass diese Idee nicht die Beste gewesen war, stellte sie fest, als der Rollstuhl nicht über Sand fuhr. Der Prinz gab sich wirklich die allergrößte Mühe, das musste man ihm lassen: Er lief voraus, breitete die Decke aus, stellte Kerzen und den Korb hin und kam dann zurück, um Marin zu holen.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. [26]“, sagte der Prinz, nachdem sie gegessen hatten und ein Gespräch über seine Familie und Vergangenheit zustande gekommen war. „So erkennt man ihn recht schnell. Macht verändert die Menschen. Bei meinem Onkel war das ein ganz großes Problem, deshalb hat mein Vater den Thron übernommen – sehr erfolgreich, wie man sagen könnte, aber von meinem Onkel haben wir seitdem nichts mehr gehört.“
Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller. [27]“, gab das junge Mädchen zurück und im Gesicht des Prinzen konnte man einmal mehr erkennen, wie verzaubert er von ihr war. Ihre traute Zweisamkeit wurde jedoch von einem Zischen unterbrochen.
„Huch“, entfuhr es Marin. „Was war denn das?“
Schwäne. Die sind hier überall. Ich hab sie nie sonderlich leiden mögen."
Warum nicht, was ist verkehrt an ihnen?“
Es ist nichts ...verkehrt. Ich finde nur einfach, sie sind ein bisschen hässlich, das ist alles. [28]“
„Schönheit ist euch also wichtig, ja?“ Er sah sie eine Weile an und strich dann die vorwitzige Haarsträhne aus ihrem Gesicht, die sie sonst mit einer Muschel zurückzuhalten pflegte.
„Schönheit, Tugend und Witz. Ihr seid also alles, was ich mir je wünschen könnte.“
Erzählt mir von den anderen. Ihr Vater sagte, keine war euch gut genug. Ihr wirkt nicht wie ein Mann, der gemeinhin schnelles Urteil fällt.“
Ich dachte, ich wäre an meine Grenzen gestoßen und nichts könnte mich noch überraschen. Sie waren alle gleich, alle nur auf die Macht aus. Ich wollte einfach jemanden kennenlernen, an dem ich wachsen kann, aber ich dachte, dass wird mir nie gelingen. Meinem Vater hätte ich das unmöglich erzählen können, er hält es für albern. Wie denkst du darüber?“
Es gibt sowas wie Grenzen des Wachstums nicht, denn es gibt keine Grenzen der menschlichen Intelligenz, der Fantasie und der Fähigkeit sich zu wundern. [29]
Ich würde zu gern mehr über Euch erfahren, Prinzessin!“, sagte der Prinz.
Prinzessin?“, wiederholte Marin amüsiert. „Ich würde ja sagen, das wäre mir neu, aber durch den Gedächtnisverlust trifft das wohl nicht nur darauf zu.“
Ja. Ich bin sicher, ihr seid eine Prinzessin. Eine Prinzessin des Meeres. Ich kenne niemanden, der soviel weiß, über die großen Weiten des Ozeans. Also, lasst Euch huldigen! [30]“ Marin lächelte, oh ja, sie würde auch gern mehr über sich erfahren.
Euch würde ich sofort heiraten!“, sagte der Prinz nach einer ganzen Weile. Das Mädchen mit dem türkisfarbenen Haar sah ihn an.
Darüber solltet ihr noch einmal gründlich nachdenken“, lächelte sie. „Solange man ledig ist, kann man immer heiraten. Wenn man verheiratet ist, kann man nicht wieder ledig werden. Deshalb liegt zwischen dem Stand des Ehemannes und dem Stand des Junggesellen ein schrecklich feiner Unterschied. [31]

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Und hier, wie immer, die Zitatquellen für euch :)

1 Braveheart

2 Die Widerspenstigkeit des Glücks

3 Die Widerspenstigkeit des Glücks

4 Laura-Reihen (Peter Freund)

5  Loriot

6 Laura-Reihen (Peter Freund)

7 Doctor Who (S-04xE-08)

8 Das Leben des Brian

9 Bluna Werbung

10 Laura-Reihen (Peter Freund)

11 Glaubenssache (Skye Winter)

12 Andreas Krämer

13 Braveheart

14 Andreas Krämer

15 5 SoS

16 5 SoS

17 Alice in Wonderland

18 20.000 Meilen unter dem Meer

19 20.000 Meilen unter dem Meer

20 20.000 Meilen unter dem Meer

21 Buchtitel von Tinka Beere

22 Die Widerspenstigkeit des Glücks

23 They live - sie leben

24 Expaining a depression to my mom - a Poetry Slam

25 Loriot

26 Abraham Lincoln

27 Albert Einstein

28 Lucas (Kevin Brooks)

29 Ronald Reagan

30 Braveheart

31 Jules Verne

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